Meine Artikel zur Arktispolitik
Ottawa, 15. Mai 2013. Die acht Länder des Arktischen Rates haben ihren Willen bekräftigt, die Arktis als „Zone von Frieden und Stabilität“ zu entwickeln und alle möglichen Konflikte durch Kooperation zu lösen. Der Arktische Rat ließ auf seinem Treffen in Kiruna sechs weitere Länder als ständige Beobachter zu. Die EU muss aber weiter warten. Ihr Antrag auf Beobachterstatus wurde auf das nächste Ministertreffen in zwei Jahren vertagt.
Ottawa, 13. Mai 2013. Der Arktische Rat ist nicht mehr das obskure Gremium, das er bei seiner Gründung 1996 in Ottawa war. Wachsendes Interesse am Nordpolraum hat auch das Interesse am „Arctic Council“ gesteigert. Immer mehr Länder wollen als Beobachter zugelassen werden, um bei der künftigen Nutzung der Arktis mitreden zu können, darunter die Europäische Union. Am Mittwoch treffen sich die Außenminister der acht Arktisstaaten im schwedischen Kiruna.
Ottawa, 13. Juli 2012. Die Kommission der Europäischen Union setzt auf ein stärkeres Engagement der Europäischen Union in der Arktis. „Angesichts des voranschreitenden Klimawandels und der raschen wirtschaftlichen Entwicklung in der Arktis“ sollte die EU ihre Zusammenarbeit mit ihren Partnern in der Arktis verstärkten, heißt es in einem Dokument der Kommission und der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton. Die EU schreibt damit ihre vor vier Jahren präsentierte Arktispolitik fort.
Ottawa, 1. Juni 2012. Bei den kanadischen Streitkräften läuft die Planung für „Nanook“, das alljährlich im Sommer stattfindende Manöver in Kanadas Arktis, auf Hochtouren. Zur gleichen Zeit werden in der Barents-See Streitkräfte Norwegens, Russlands und der USA die Übung „Northern Eagle 2012“ durchführen. Die Arktisanrainer betonen ihren Willen zur Kooperation, bauen zugleich aber Militärpotenzial auf. Vertrauensbildende Maßnahmen und eine Stärkung des Arktischen Rates könnten das Klima der Kooperation festigen und Misstrauen und Konfrontation verhindern.
Ottawa, 4. März 2012. Russland bietet Kanada eine engere Zusammenarbeit bei der Festlegung der Hoheitsgebiete im Arktischen Ozean an. Der russische Premierminister und voraussichtliche kommende Präsident, Wladimir Putin, machte dieses überraschende Angebot in einem Gespräch mit der kanadischen Zeitung Globe and Mail. Ein Sprecher von Premierminister Stephen Harper sagte, Kanada begrüße „jedwede Kooperation“.
Ottawa, 1. Februar 2012. Die Vereinigten Staaten stellen sich nur langsam darauf ein, dass sie ein arktischer Staat sind. Erst in den vergangenen Jahren unter der Obama-Regierung hätten sie eine aktivere Rolle im Kreis der arktischen Staaten gespielt, erklärte die US-amerikanische Politikwissenschaftlerin Heather Conley vom Centre for Strategic and International Studies in Washington am Mittwoch auf der Tagung „Northern Lights“ in der kanadischen Hauptstadt Ottawa.