My articles on the Antarctica – in German only
Ottawa, 9. Mai 2012. Klimawissenschaftler sind beunruhigt: Entgegen bisherigen Annahmen wird nach neuen Modellberechnungen das gewaltige Filchner-Ronne-Schelfeis des Weddellmeeres der Antarktis noch in diesem Jahrhundert rapide zu schmelzen beginnen. Folge könnte sein, dass es daraufhin als Barriere für das Inlandeis des antarktischen Kontinents wegfällt. Große Eismengen könnten dadurch in den Ozean rutschen und den Meeresspiegel einige Millimeter pro Jahr anheben.
Montreal, 17. April 2012. Trotz des gewachsenen Interesses an den Polarregionen und der wissenschaftlichen Forschung ist in weiten Teilen der Öffentlichkeit und unter Politikern häufig „das Maß an Verständnis für arktische Themen ziemlich gering“. Es sei Aufgabe der Wissenschaft, die Kenntnisse über Arktis und Antarktis zu vermitteln und in Handeln umzusetzen, meint der kanadische Professor Peter Harrison, der in der kommenden Woche die Wissenschaftskonferenz zur Bilanz des Internationalen Polarjahrs leiten wird.
Ottawa, 30. November 2009. Südpolarforscher haben eine für sie verblüffende Entdeckung gemacht: Das Ozonloch hat bisher weite Teile der Antarktis vor den Folgen des Klimawandels abgeschirmt und einen kühlenden Effekt gehabt. Mit der Erholung der Ozonschicht aber wird dieser Schutzschild verschwinden. Zugleich wird der Verlust von Eis in der westlichen Antarktis bis 2100 vermutlich mit „einigen zehn Zentimetern“ zum weltweiten Anstieg des Meeresspiegels beitragen.
Ottawa, 30. November 2009. Während in der Arktis die Anrainerstaaten über Hoheitsrechte streiten und begierig auf Bodenschätze im Eismeer und auf dem angrenzenden Festland blicken, herrscht in der Antarktis politisch und wirtschaftlich Ruhe - dank des Antarktis-Vertrags, der vor 50 Jahren, am 1. Dezember 1959, unterzeichnet wurde. Er gilt als Muster für internationale Kooperation.