Meine Artikel zur wirtschaftlichen Entwicklung

US-Bericht rügt mangelhafte
Vorbereitung Shells auf
Ölbohrungen in Eismeer
Ottawa, 15. März 2013. Ohne ausreichende Vorbereitungen hat der Ölkonzern Shell im vergangenen Jahr die umstrittenen Ölbohrungen im Arktischen Ozean begonnen. Ein Bericht des US-Innenministeriums übt nun heftige Kritik am Vorgehen von Shell, schließt die Wiederaufnahme der Ölsuche in 2014 aber nicht aus. Nach Ansicht von Umweltschützern, die gegen die Ölsuche im Eismeer sind, geht der Regierungsbericht nicht weit genug.
Shell verzichtet in diesem Jahr
auf Ölsuche im Arktischen Ozean
Ottawa/Anchorage, 28. Februar 2013. Der Mineralölkonzern Royal Dutch Shell wird seine umstrittene Ölsuche im Arktischen Ozean in diesem Jahr nicht fortsetzen. Pannen bei und nach den Probebohrungen im Eismeer im vergangenen Sommer hatten bei Umweltschützern Befürchtungen bestärkt, dass die Ölsuche im Arktischen Ozean nicht sicher betrieben werden kann. Die US-Regierung hatte im Januar bereits eine umfassende Überprüfung der Shell-Aktivitäten angeordnet.
Kritik an geplantem
Abkommen über Kooperation
bei Ölpest in Arktis
Ottawa, 5. Februar 2013. Die Arktisstaaten wollen bei der Vorbereitung und Reaktion auf mögliche Ölverseuchungen des Eismeers zusammenarbeiten. Der jetzt vorliegende Entwurf des Abkommens ist nach Ansicht von Kritikern aber mangelhaft: Das Abkommen wäre „nutzlos“ und „ineffektiv“, weil es keine verbindlichen Vorgaben für die Reaktion auf eine Ölpest enthalte, rügen sie. Die acht Staaten des Arktischen Rates wollen die Vereinbarung über Kooperation im Falle einer Ölverschmutzung (Cooperation on Marine Oil Pollution Preparedness and Response in the Arctic) im Mai in Kiruna verabschieden.
Kein industrieller Fischfang im Arktischen Ozean!
Montreal, 24. April 2012. Im Arktischen Ozean sollte nach Ansicht von Wissenschaftlern kommerzieller Fischfang zur Zeit nicht zugelassen werden. Die Arktisstaaten sollten zunächst eine internationale Vereinbarung über den Schutz der bisher unregulierten Gewässer des zentralen nördlichen Eismeers entwickeln. Bevor industrielle Fischerei beginne, müssten die Auswirkungen des Fischfangs auf das Ökosystem erforscht und ein Managementplan erstellt worden sei.
Shell beginnt Ölsuche
im Arktischen Ozean
Anchorage/Ottawa, 26. Februar 2012. Im Arktischen Ozean soll die Suche nach Öl wieder aufgenommen werden. Nachdem zwanzig Jahre lang nahezu völlig auf Explorationsarbeiten verzichtet worden war, will der Ölkonzern Shell in diesem Sommer in der Tschuktschen-See zwischen Alaska und Sibirien und in der Beaufort-See Probebohrungen vornehmen. Im Meer vor Alaska werden mehrere Milliarden Barrel Öl und große Mengen Gas vermutet. Umweltschützer fürchten, dass Shells Vorhaben den Startschuss für eine massiven Ansturm auf Eismeer-Öl darstellen und das Ökosystem bedrohen könnte.
Erz, das aus der Kälte kommt
Ottawa, 8. Februar 2012. Eisenerz aus Kanadas Arktis wird in wenigen Jahren die Hochöfen der Stahlerzeuger in aller Welt füttern, wenn die Pläne der Bergbauunternehmen aufgehen. Viele Milliarden Tonnen Erz lagern im arktischen und subarktischen Boden. Ob „Mary River“ auf Baffinland im kanadischen Territorium Nunavut, „Lac Otelnuk“ in Nord-Quebec oder eine expandierende Eisenerzmine in Labrador – die Industrie spricht in Superlativen.