10 Jun 2012

Nordost-Passage frühzeitig eisfrei?

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Mit den Klimaveränderungen in der Arktis öffnen sich Schifffahrtswege. Der Seeweg von Europa nach Asien könnte um Tausende Kilometer kürzer sein, falls die Nordost-Passage an Sibiriens Eismeerküste oder die Nordwest-Passage im Norden Kanadas zu einer verlässlichen Seeroute werden. Ob sie als Transitroute wirtschaftlich sind, ist fraglich. Der Zielverkehr zu Gemeinden und Rohstoffstätten am Arktischen Ozean aber wird mit Sicherheit wachsen. Nun berichtet das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft, dass  die  Nordost-Passage entlang der Nordküste Russlands in diesem Sommer vermutlich wieder frühzeitig eisfrei sein wird. Das sagen Meereisphysiker des AWI nach Messflügen über der Laptewsee voraus. Die Laptewsee, ein Randmeer des Arktischen Ozeans, gilt als „Eismotor der Arktis“. Zum Ende des vergangenen Winters stießen die Forscher hier allerdings auf große Eisflächen, deren Dicke maximal 50 Zentimeter betrug und kaum ausreichen wird, um der Sommersonne für eine lange Zeit zu trotzen. Bei Messungen im Winter 2007/2008 sei das Eis im selben Gebiet bis zu einen Meter dicker gewesen, berichtet Expeditionsteilnehmer Dr. Thomas Krumpen. Verantwortlich für diese deutlichen Unterschiede ist seiner Meinung nach in erster Linie der Wind. Lesen Sie hier die Pressemitteilung des Alfred-Wegener-Instituts.

https://www.arctic-report.net/wp-content/uploads/2012/06/AWI-Nordostpassage.pdf

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