Meine Artikel zur wirtschaftlichen Entwicklung

Der Arktische Ozean
bleibt für die Schifffahrt
ein gefährliches Wasser
Resolute/Montreal, 13. Januar 2011. Mit dem starken Abschmelzen der Eisfläche im Arktischen Ozean im Sommer öffnet sich das Eismeer für die Schifffahrt. Die Routen durch die Inselwelt Nord-Kanadas und entlang der Küste Sibiriens konnten in den vergangenen Jahren teils oder ganz befahren werden. Obwohl das Interesse an den Routen steigt und der Schiffsverkehr in der Arktis zunimmt, bleibt der Ozean im Norden ein gefährliches Wasser. Die Zukunft liegt nicht im Transitverkehr, der das Eismeer durchquert, um den Weg von Europa nach Asien zu verkürzen, sondern im Zielverkehr zu Gemeinden und Rohstoffquellen und in der Kreuzschifffahrt.
ArcelorMittal greift
nach Eisenerzmine
Ottawa, 8. November 2010. Der Übernahmekampf um das kanadische Unternehmen Baffinland Iron Mines gewinnt an Schärfe. Der in Luxemburg ansässige globale Stahlproduzent ArcelorMittal kündigte am Montag ein Angebot für Baffinland und sein Entwicklungsprojekt, die Eisenerzmine „Mary River“ in der kanadischen Arktis, an. Die ArcelorMittal-Offerte soll sich auf rund 433 Millionen Can-Dollar (307 Mio Euro) belaufen.
WWF fordert Einstellung von Ölbohrungen im Eismeer
Ottawa, 16. Juni 2010. Die Umweltorganisation WWF hat die Anrainerstaaten des Arktischen Ozeans aufgefordert, alle Ölbohrungen im Eismeer einzustellen, bis die Region mit potenziellen Risiken umgehen kann. „Es ist an der Zeit, dass die Arktisstaaten erkennen, dass die offshore-Ölbohrungen mit den gegenwärtigen Technologien und Fähigkeiten, auf Notfälle zu reagieren, unakzeptable Risiken in der Arktis schaffen“, erklärte Aleksev Knizhnikov vom russischen WWF anlässlich einer Sitzung der für Krisenreaktion zuständigen Arbeitsgruppe der Arktisstaaten.
Auch nach 20 Jahren wirkt die Ölpest der Exxon Valdez fort
Cordova/Anchorage, 20. März 2009. Kelly Weaverling, der Buchhändler von Cordova, der idyllischen Gemeinde am Prince William Sound in Alaska, zeigt seinem Besucher ein Glas. Es sieht aus wie ein Marmeladenglas. Aber es enthält eine schwarze, stinkende Masse, aus der penetranter Ölgeruch aufsteigt. „Ölreste, die wir heute noch finden. Die Erinnerung an die Exxon Valdez-Ölpest vor 20 Jahren“, sagt er. Auf dem Deckel hat er Datum und Ort des Fundes notiert: Sleepy Bay, Prince William Sound, 18. Juli 2005. Er ist überzeugt: „Auch in diesem Sommer werden wir an den Stränden Öl finden.“
US-Forscher werten
Gashydrate als wichtige
Energiequelle der Zukunft
Ottawa, 13. November 2008. Gashydrate können nach Einschätzung des US-Innenministeriums bei der künftigen Energieversorgung eine wichtige Rolle spielen. Allein die im Permafrostboden im Norden Alaskas und im küstennahen Meeresboden des Arktischen Ozeans vermuteten und mit der heutigen Technik förderbaren Gashydrate, Verbindungen von Eis und Methan, könnten genug Erdgas liefern, um 100 Millionen durchschnittliche Wohnhäuser in den USA zehn Jahre lang zu heizen, errechnete die Fachbehörde US Geological Survey (USGS).
Arktis birgt große
Öl- und Gasvorräte
Anchorage/Ottawa, 23. Juli 2008. In der Arktis liegen vermutlich 90 Milliarden Barrel Erdöl und annähernd 50 Billionen Kubikmeter Erdgas, die noch nicht entdeckt sind und nach dem heutigen Stand der Technik gefördert werden könnten. Die US-amerikanische Fachbehörde Geological Survey legte am Mittwoch eine Studie über Energievorräte im arktischen Raum nördlich des Polarkreises vor. Die Vorräte liegen überwiegend im Eismeer in Küstennähe, ein geringerer Teil auf Land.